Ein erstes Fazit nach zwei Monaten unterwegs
eingependelt: aufgrund von Flügen, Camper-Schiffstransport, US-Fahrzeugversicherung, Hotelübernachtungen etc. lag unser durchschnittliches TAGESbugdet nach 3 Wochen bei haarsträubenden 700.-, 5 Wochen später ist es zwar immer noch zu hoch, wir konnten es jedoch immerhin auf unter 300.- runterhandeln.
traurig: nicht schön sind die vielen toten Tiere (Eichhörnchen, Waschbären, Marder, Vögel, …), die wir tagtäglich am Strassenrand liegen sehen. Auch wenn wir versuchen wegzuschauen, kommen wir leider nicht an ihnen vorbei und können nur hoffen, dass wir keines erwischen. Da wir aber nur tagsüber fahren, ist das Risiko etwas kleiner.
blöd (Ale): nach über 10 Jahren Handy-Sorgetragen ist mir mein Shiftphone beim Aussteigen auf Schotter geknallt, Display kaputt und Handy deshalb tot. Alle bis jetzt gemachten Fotos, Chats und anderes ist weg (zumindest bis das Display ausgewechselt oder die Daten von der SD-Karte kopiert werden können).
Glück im Unglück: wir waren in Toronto, deshalb gabs am gleichen Tag noch ein neues, mit viel besserer Kamera. Noch mehr Glück in meinem Unglück: ich hab Michel dabei, der mir fast alles wieder einrichten und updaten konnte.
mühsam: wir kämpfen nach wie vor mit dem Datenverbrauch fürs Internet. Irgendwie reichts nirgends hin und ein schnelles WLAN zu finden, ist nicht immer ganz einfach.
nützlich: mein neues Handy ist E-SIM-fähig, d.h. mir stehen nun viele neue internationale Anbieter für Daten zur Verfügung was die Abopreise mehr als halbiert.
ärgerlich : Chicago hat uns mit blauem Himmel und nochmals heissen Temperaturen empfangen, wollte uns jedoch nicht. In der Stadt gabs keinen freien Parkplatz und Parkhäuser sind nichts für Malinka, also fuhren wir etwas weiter nördlich zum nächsten REI (Outdoorgeschäft). Deponierten unser Auto auf einem Parkgelände, welches jedoch zu anderen Geschäften gegenüber des REI gehörte und verschwanden für etwas über eine Stunde im Laden. Um 14 Uhr waren wir dann langsam (Frühstücks)hungrig und freuten uns auf die Brötchen im Auto.
NUR STAND UNSER CAMPER NICHT MEHR AUF DEM PARKPLATZ!!! EINFACH WEG! Nach dem ersten Schock erkundigten wir uns in den Geschäften rund um den Parkplatz, was wohl mit unserem Auto passiert ist. Auf einem Schild sahen wir dann, dass fremdparkierte Autos umgehend abgeschleppt werden. Ein hilfsbereiter Angestellter eines Geschäftes rief bei der Firma an und erklärte uns, wohin unser Zuhause entführt wurde. Dank der Uber-App fanden wir relativ schnell ein Taxi, welches uns 30(!) Minuten später am entsprechenden Ort absetzte. Gegen unglaubliche 520 U$ durften wir Malinka dann wieder eintauschen . Ich kann mich nicht erinnern, dass ich schon jemals jemandem die Pest an den Hals gewünscht habe! Aber die verantwortliche Person wird hoffentlich früher oder später ihren Teil abbekommen, Habgier zählt ja bekanntlicherweise zu den Todsünden.
quadratisch-praktisch-gut: nach einigen zusätzlichen Investitionen und Verbesserungen funktioniert (fast) alles in und um Malinka. Auch grüsst uns jetzt endlich nicht mehr täglich das Kleider-wieder-einräumen-Murmeltier; in den ersten drei Wochen mussten wir jeden Abend unsere Kleider wieder in die „Hängefächer“ räumen, da sie während der Fahrt rausgepurzelt sind.
In den letzten 28 Tagen übernachteten wir an ebenso vielen Orten (von Walmart- und StadtParkplätzen über Wildcamping zu offiziellen Campings (zum Duschen) und haben praktisch immer sehr gut geschlafen!
Auch kommen wir auf unseren knapp 6qm gut aneinander vorbei und brauchten bis jetzt trotz 24/7 noch keinen Abstand voneinander .
Nach fast 7000 gefahrenen Kilometern haben wir nun bereits 3 Zeitzonen passiert und sind im Vergleich zur Schweiz 8 Stunden zurück.
2 Kommentare zu „Québec-Toronto-Niagara Falls-(Chicago)“
Isch nüt me gratis😭
Good Looking Guys!! Hier um herzliche Grüsse zu hinterlassen! Weiterhin gute Fahrt und gut zu hören habt ihr Malinka wieder zurück! Kann nur erahnen was das mir für einen Schrecken ausgelöst hätte!
Ganz liebe Grüsse, bleibt gesund und bis bald auf diesem Kanal!
Sergej
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