Florida-New York (21.12.22-11.1.23)

Unfreundlicherweise schraubten sich die normalerweise warmen Florida-Temperaturen rechtzeitig zu unserer Ankunft um fast 15 Grad runter. Was so überhaupt gar nicht nett war!!! Wir haben uns auf sonnig-warme Weihnachten gefreut, wiedermal draussen sitzen und essen zu können und dann begrüsste uns der Sunshine-State mit diesem Grüselwetter! 

Immerhin ging vor Weihnachten ein grosser, langgehegter Wunsch von mir in Erfüllung; Manatees (wie Seekühe hier genannt werden) live zu sehen 🥰.
Seekühe deshalb, weil sie sich den Magen mit Seegras vollschlagen und ansonsten träge im Wasser herumdümpeln. 
In Asien werden sie Dugongs genannt. Dort hatte ich leider nie das Glück, welche zu sehen, da die Population immer mehr abnimmt 😢
Hier verbringen viele die Wintermonate im Norden Floridas (Golf von Mexiko), weil die Wassertemperaturen höher sind als in den Everglades oder in Miami.
Auf einer Kanutour bei Crystal River liessen wir uns dann einige Stunden von diesen herzigen Wesen faszinieren und bezaubern.

Grundsätzlich hatten wir ja Glück im Unglück, dass wir nicht im Gebiet des Bombenzyklons 🥶 in Schnee und Eis untergegangen sind. Aber nachdem wir mit Velofahren, zu Fuss und auf einer Bootstour relativ erfolglos versucht haben, den klimatischen Bedingungen zu trotzen und das Beste aus der Situation zu machen, ging uns das Schmuddelwetter nach drei Regenfesttagen dann doch langsam auf den (Weihnachts-)Keks 😡.

Am 27. Dezember war der Spuk schwupps wieder vorbei und auch die 🐊 trauten sich wieder an die Wasseroberfläche. So bekamen wir wenigstens am letzten Everglades-Tag noch einige zu Gesicht. 
Allerdings blieb uns leider nicht mehr viel Zeit, Sonne und Wärme zu geniessen, weil Malinka bereits am 9. Januar in Baltimore (bei Washington) abgegeben wurde. Da sie Anfang Februar in Hamburg abgeholt wird und die Schiffe nach wie vor Verspätung haben, ging dann plötzlich alles ganz schnell.

Unterwegs Richtung Norden machten wir noch Halt in Wynwood (Miami), Miami-, Fort Lauderdale- und Daytona Beach, feierten einen 🎇losen Silvester im ruhigen Tomoka State Park, schlenderten am Neujahrstag mit Millionen anderer Besucher durch St. Augustine (die angeblich älteste Stadt der USA) und latschten uns während 5h zwischen Lincoln Statue, Washington Memorial, Kapitol (inkl. bewilligter & offizieller Führung 😉) und Weissem Haus die Füsse platt.

Die letzten Tage verbrachten wir mit Malinka-Verschiffungsorganisation, Nahrungsmittel aufbrauchen, Umpacken, Camper reinigen und Planen der weiteren Reise. Nach einer letzten (aufregungsbedingten schlaflosen) Nacht im Hotel, schaffte  es Michel mit seiner Geduld schlussendlich trotz Anfänger-Hafenbeamten (welcher zuerst weder den CH-, noch den internationalen Fahrausweis akzeptieren wollte!), Malinka im Hafen abzugeben.

Mit dem Bus fuhren wir an den Anfang unserer Reise, in den Big🍎. Diesmal einfach etwa 10x kälter und 3x kürzer. Immerhin hatte es zu dieser Jahreszeit weniger Touristen und wir konnten uns am letzten Tag noch einige Stunden zwischen Dinosauriern und anderem alten Getier im Natural History Museum um die Ohren schlagen. Und schwupps, wartete bereits der Nachtflug nach Asien auf uns.

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