Der 2. Nationalparkteil fiel leider kürzer aus als geplant. Eigentlich wollten wir von Kanab zum Staircase Escalante, weil es dort viele gratis Slot-Canyons gibt. Da wir dann aber bereits nach kurzer Zeit auf einer Schlammstrasse steckengeblieben sind und nur mit Hilfe von einem zufälligerweise vorbeikommenden und hilfsbereiten Pickup-Fahrer aus dem Strassengraben gezogen wurden, mussten wir wieder umkehren. Nachdem Malinka in einer 20minütigen Generalreinigung vom Dreck befreit worden war, erholten wir uns bei einem feinen Resti-Znacht vom Schlamm-Schrecken und verbrachten eine weitere Nacht in Kanab.
Aufgrund von Wetterprognosen und den zu erwartenden schlechten Strassenvehältnissen im Escalante entschieden wir uns dann, den nördlichen Teil mit dem Escalante, Capitol Reef, Arches
und Canyonland wohl oder übel wegzulassen und Richtung Page am Lake Powell zu fahren.
Der ursprünglich mal riesengrosse See leidet wie viele Gewässer an Wassermangel und wir fragten uns, wie die Einwohner zukünftig damit umgehen werden und was mit den Hunderten von Ausflugsbooten passieren wird, wenn der Colorado nicht mehr genügend Wasser liefert.
In Page leisteten wir uns als Trösterli für die verpassten Slot-Canyons eine geführte Tour durch einen von drei Antelope Canyons. Zwar ist es auch beim kleinsten der Slots etwas Massenabfertigung, aber immerhin werden die Touren von Navajo-Natives, den ursprünglichen Bewohnern dieses Gebietes, geführt. Der Guide erzählte über die geographische Lage und die Entstehung des Canyons und wies auf Tiere hin, welche in den Gesteinsformationen zu erkennen sind. Nach ca. einer Stunde waren wir wieder draussen und fuhren weiter zum Monument Valley. Beim Mexican Hut gabs um 15.30 Uhr endlich ein Frühstück
und nach ein paar Fotos machten wir uns auf die Suche nach einem Schlafplatz. Da aufgrund von Landschaftsbekanntheit das „wilde“ Campen auch hier nicht erlaubt ist, klapperten wir zuerst einige überteuerte und lieblose Privat-Stellplätze ab, bevor wir dann vor dem Eindunkeln den wahrscheinlich schönsten, ruhigsten und preislich sehr fairen Platz (für $25 und ganz für uns alleine!) fanden. Am nächsten Tag holperte Malinka mit uns durch die Monument-Valley-Schlaufe, wo wir das Frühstück vor der wahrscheinlich monumentalsten Aussicht genossen.
Der Grand Canyon schloss unsere Nationalpark-Tour ab. Nicht ohne Grund ist dieser riesige Canyon das wohl bekannteste Aushängeschild der USA. Da wir auch hier ausserhalb der Hauptsaison unterwegs waren, haben sich die Touri-Massen in Grenzen gehalten und wir bekamen abends ohne Probleme einen Platz auf dem Camping.
Im Sommer muss man Monate im Voraus buchen und ich möchte mir nicht vorstellen, wie viele Menschen, Autos, Busse und Cars dann unterwegs sind; sicher ziemlich horrormässig
! Wie im Blog schon erwähnt, bedeutet ausserhalb der Saison unterwegs zu sein jedoch auch, dass viele Aktivitäten nicht mehr möglich und Sehenswürdigkeiten teilweise bereits geschlossen sind. Im Sommer werden im Grand Canyon z.B. viele Touren mit Übernachtungen zum und auf dem Colorado River angeboten, aufgrund von Kälte und Schnee bestaunten wir die riesige Schlucht deshalb nur von oben und genossen einmal mehr ein Frühstück vor grandioser Kulisse.
4 Kommentare zu „Nationalparks, Teil 2“
Sooo tolle Fotos 🤩🤩🤩
PS: dank eurer Reise erweitert sich mein (geographisches) Wissen über USA bei jedem Blogeintrag
Wo sind die Föteli vom Mardi Gras? :-p
Dann hätten wir im Februar in New Orleans sein müssen. Aber wir meiden ja schon die Fasnacht in der Schweiz. Und übrigens ist dieser Blogeintrag noch gar nicht bis New Orleans gegangen :-).
Liebe Ale, lieber Michel
Ich hoffe ihr seid gut mit Schnee ins 23 gerutscht…,
wir sitzen hier bei 15 Grad in der Sonne auf der Terrasse.
Ich war 1984 auch im Grand Canyon er
ist wirklich beeindrucken und er scheint sich
sich ja nicht gross verändert zu haben.
Eure Bilder und Berichte sind eindrücklich.
Meine Reisen waren hauptsächlich mit Arbeiten verbunden,
Aarau, Aargauer Kunsthaus, Lenzburg , Stapferhaus die
neue Ausstellung „natur“ eingerichtet,
Giswil, „Kulturlandschaft Obwalden“
technische Leitung des Aufbaus und
natürlich die ZHdK. Für Ferien hat es aber trotzdem noch gereicht.
3 Wochen Bretagne, davon 2 Wochen Segel ;-).
Ab 1. März arbeite ich wieder an der ZHdK !
Als Museumstechniker im Museum für Gestaltung, 90% !
Ich wünsche Euch weiterhin eine schöne
aufregende weiterreise.
Liebe Grüsse aus Böju, Johannes
Kommentarfunktion geschlossen.