Nach 2 Wochen konnten wir immer noch nicht viel mehr Einheimischensprache ausser Konnichiwa (guten Tag) und Arigato Gozaimasu (vielen Dank) und die JapanerInnen weiterhin kein Englisch, was unserer Reise jedoch keinen Abbruch tat.
Deshalb fühlten wir uns nach mehrmonatiger Welterkundung und etwas Japankenntnisvorsprung kompetent genug, das Unterwegssein auf 3 Personen auszuweiten und holten Kyla (meinen Gottenteenie) am Flughafen von Tokio ab.
Tag 18-19: Nikko
Trotz langer Anreise war Kylas Transit noch nicht zu Ende und wir hatten weitere 3h Zugfahrt bis nach Nikko vor uns, wo wir in einem Homestay übernachteten.
Am nächsten Tag besichtigten wir einige Tempel und Schreine, bestaunten japanische Hochzeitspaare und kurvten mit dem Bus Serpentinen hoch zum Kegon-Wasserfall und zum Chuzenji-See, wo es aber windig kalt war, weshalb wir nach nur einer Stunde alles wieder mit dem Bus hinunter nach Nikko zurückschlängelten.
Tag 20-21: Sendai
Da wir einmal mehr zu früh in der nächsten Stadt ankamen (früher Checkout, zu schnelle Zug-Verbindungen und später Hotel-Checkin ), deckten wir uns am Bahnhof in der Bäckerei zuerst mit knusprigen Leckereien ein, organisierten Zugtickets für die Weiterreise, deponierten unser Gepäck im Hotel und schlenderten noch etwas durch die grösser als erwartete Stadt, wo Kyla alle 7-Eleven-Geschäfte nach japanischen Süssigkeiten abklapperte.
Am Montag fuhren wir mit dem Zug nach Yamadera, wo wir die 1015 Stufen hoch zum Bergtempel in knapp 20 Minuten zurücklegten und anschliessend die Aussicht ins Tal bestaunten (leider ohne gewünschte Begegnung).
Tag 22-24: Nagano
Weiterreise nach Nagano, wo wir für 3 Nächte ein AirBnB gebucht hatten.
Leider wollte das Wetter am 2. Tag nicht so recht mitmachen und da es hier nicht viel zu besichtigen gab (nicht mal grosse Shoppingmalls…), verbrachten wir den Regentag mehr oder weniger vor unseren Bildschirmen und beschäftigten uns mit dem, was uns gerade so beschäftigte.
Dafür zeigte sich das Wetter für den Überraschungsausflug am nächsten Tag gnädig und auch mit den AnwohnerInnen von Jigokudani hatten wir Glück. Ganz am Anfang des (Snow-)MonkeyParks wartete ein sehr sehr junges und süsses Affenbaby darauf, von möglichst vielen Touristen fotografiert zu werden. Aber auch sonst liess sich der Park nicht lumpen und wir verbrachten längere Zeit fasziniert-schaulustig inmitten der unzähligen Makaken.
Tag 25-26: Fujikawaguchiko
Nach ca.5h Fahrt und mehrmaligem Umsteigen erreichten wir die kleine Stadt nahe des Fuji-San wieder im Wetterglück, nachdem die Tage zuvor immer Regen vorausgesagt wurde. Deshalb freute es uns umso mehr, dass auch Kyla den Riesen noch zu Gesicht bekam. Obwohl wir ihn eine Woche zuvor bereits bewundern konnten, genossen wir den Anblick gerne nochmals für 2 Tage (u.a. direkt aus der Badewanne unserer Unterkunft )
Tag 27-32: Tokio
Nach den schon ziemlich grossen Städten New York und Bangkok landeten wir (fast) am Ende unserer Reise noch in der riesigsten Metropole der Welt; TOKIO
Was wir abgesehen von shoppen auch noch machten/besuchten/sahen/bewundereten:
Japan stand schon länger auf Michels Wunsch-Liste und auch mir gefiel es viel besser als erwartet. Deshalb kann es gut sein, dass wir nicht zum letzten Mal hier waren. Es gäbe noch viel zu sehen und zu shoppen!
Während sich Kyla auf den Heimweg macht, gehts für uns übers Wo-Ende nach Kuala Lumpur, wo wir Kathrin „abholen“ um anschliessend gemeinsam die letzten 3 Reisewochen in unserem Abschlussland zu verbringen:
was heisst, dass wir uns vom zwar riesigen aber angenehm ruhigen Tokio über Kuala Lumpur ins indische Getümmel stürzen. So haben wir es jedenfalls in Erinnerung und sagten eigentlich bereits vor über 10 Jahren, dass wir uns dieses Chaos nicht mehr antun werden…
Da es Saira dank mehrerer Tierärztinbesuche, Cortison und einer Eisenspritze momentan etwas besser geht und die nach 5 Monaten Quarantäne endlich wieder mehr Auslauf geniessen, werden wir wie geplant “fertig“ reisen und Ende Mai wieder zuhause sein
1 Kommentar zu „Japan, Teil 2 (21.4.-5.5.23)“
Da bekomme ich gleich wieder „Heimweh“ nach Japan, wenn ich Eure Berichte
lese und die Bilder sehe. An vielen Orten bin ich auch gewesen
und Okonomiyaki liebe ich, aber das richtig gute bekommt man eben nur in Hiroshima…
Wahrscheinlich seid ihr jetzt auf der Heimreise und mein Mail kommt ein wenig zu spät.
Auch wenn man nicht auf Reisen ist, vergeht die Zeit schnell und hinkt immer dem was ich
mir vorgenommen habe hinterher.
Kommt gut an, lebt euch wieder gut in den Alltag ein, was mir nach unserer Weltreise nicht so leicht viel.
Ich hatte lange das Gefühl wo anders zu sein und die Reise lief im Kopf in einer Endlosschlaufe ab.
Bis bald auf Schweizer Boden.
Liebe Grüsse
vom Hallwilersee
Johannes
Kommentarfunktion geschlossen.